Dokumentarfilm
von Maya McKechneay
A 2016, 95 Min.
Kamera: Martin Putz
Ton: Stefan Rosensprung, Claus Benischke-Lang, David Almeida Ribeiro, Norbert Bichler
Schnitt: Oliver Neumann
Animationen: Michaela Mandel
Produzent:innen: Oliver Neumann, Sabine Moser
Mit Unterstützung von: Filmfonds Wien, Bundeskanzleramt Österreich, FISA – Filmstandort Austria,
ORF Film/Fernseh-Abkommen
Verleih Österreich: Filmladen
Max-Ophüls-Preis Film Festival 2017
Diagonale 2017
DOK.fest München 2017
Docaviv 2017
Dokumentarfilmwoche Hamburg 2018
SYNOPSIS
Sühnhaus ist die Geschichte einer glücklosen Adresse: Wien, Schottenring 7. Hier stand das Ringtheater, in dem 1881 fast vierhundert Menschen verbrannten. Hier baute der Kaiser ein Sühnhaus, um alles wieder gut zu machen. Und niemand wollte darin wohnen. Hier eröffnete der noch unbekannte Sigmund Freud seine Praxis. Und zog wieder aus, als sich eine Patientin im Treppenhaus zu Tode stürzte. Hier legte die GESTAPO Feuer, um Akten zu vernichten, und vernichtete des Kaisers angeblich unbrennbares Vermächtnis. Hier wurde die Angst des Kalten Krieges in Beton gegossen: Wiens Schaltzentrale für den Störfall, 18 Meter unter dem Boden, bis heute unberührt. Der Essayfilm SÜHNHAUS bewegt sich assoziativ durch Monarchie, Erste und Zweite Republik und verknüpft Bilder, Ereignisse und Gedanken, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Als Geisterhausfilm ohne Geister nimmt er die Geschichte eines Grundstückes zum Anlass, um nach den ganz realen Leichen im Keller Österreichs zu suchen.
FILMSTILLS
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Geboren 1974 in München, liebte schon als Kind unheimliche Filme und Geschichten. Ihr Studium der Germanistik, Geschichte und Filmtheorie schloss sie mit einer Diplomarbeit über „Thomas Bernhards Roman ‚Das Kalkwerk’ in der Tradition des Schauerromans“ ab. Seit 1999 schrieb sie hauptberuflich Filmkritiken unter anderem für den FALTER und ORF.at, reiste zu internationalen Filmfestivals, hielt Vorträge und arbeitete als Filmvermittlerin. „Sühnhaus“ ist ihr erster Langfilm als Regisseurin.